Ökonom bestätigt: Ohne entlastende Maßnahmen ist österreichischer Wirtschaftsstandort gefährdet.
Nach dem Konjunkturgipfel der WKÖ sieht sich Wirtschaftsbund NÖ-Obmann Wolfgang Ecker bestätigt: „Angesichts der wirtschaftlichen Lage brauchen wir dringend Reformen für den Wirtschaftsstandort. Steuern runter, Bürokratie abbauen und Investitionen in Zukunftstechnologien und Bildung – nur so bringen wir Österreich weiter und sichern Arbeitsplätze“.
Deutschland und Österreich sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden. Die Wirtschaft unseres mit Abstand wichtigsten Handelspartners „kränkelt“ jedoch seit einiger Zeit. Für den Standort Österreich erwartet das Wirtschaftsforschungsinstitut mittlerweile ein schwächeres Wachstum für die kommenden fünf Jahre bis 2024. Das Wachstum soll sich von bis dato 1,9 % auf im Schnitt 1,4 % pro Jahr abbremsen.
„Die nächste Bundesregierung muss daher dringend konjunkturfördernde Maßnahmen ergreifen. Unsere Betriebe brauchen jetzt eine steuerliche Entlastung und investitionsfördernde Maßnahmen“, fordert Ecker.
Der deutsche Ökonom Prof. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI und Vorsitzender des Sachverständigenrates zeigte auf, welche Faktoren aktuell als Wachstumsdämpfer wirken – und wie gegengesteuert werden sollte.
„Der Bericht von Prof. Schmidt und die aktuellen Berichte aus unseren Betrieben zeigen ein angespanntes Bild“, unterstreicht Obmann Ecker. Es brauche jetzt gezielte steuerliche und bürokratische Entlastungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, damit allen mehr netto von brutto bleibt. Ebenso sind effektive Impulse notwendig, um die Investitionstätigkeit anzukurbeln. Ecker fordert konkret einen Investitionsfreibetrag in Höhe von 20%.
„Zusätzliche Investitionsfreibeträge würden positive Lenkungseffekte für den ganzen Wirtschaftsstandort bringen. Für ein bis zwei Jahre könnte ein genereller Freibetrag in Höhe von 20 Prozent des Gewinns zum Anstieg des Investitionsvolumens führen und als Konjunkturkurbel wirken. Diesen Wunsch werden wir einer neuen Regierung auch mitteilen“, so Wirtschaftsbund NÖ-Direktor Harald Servus.