Mit 1. April 2024 können die amtlichen Fotos für die neue E-Card auch auf den Gemeindeämtern hinterlegt werden. Das hilft vor allen den über 17.000 ausländischen 24-Stunden-Betreuerinnen und Betreuern in Niederösterreich und beseitigt einen eklatanten Missstand. Für österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit hinterlegtem Reisepassfoto ist es sehr einfach zu einer neuen E-Card mit Foto zu kommen. Für ausländische Staatsbürger, wie Pflegekräfte, allerdings nicht. Sie müssen ein Foto persönlich bei ausgewählten Polizeidienststellen hinterlegen. Bis jetzt war das ein Hürdenlauf, gab es bis 2020 lediglich vier Registrierstellen in Niederösterreich. Danach wurde auf Initiative des Wirtschaftsbunds Niederösterreich schrittweise auf acht Stellen aufgestockt.
„Viel zu wenig und viel zu weit von den Dienstorten der Pflegerinnen und Pfleger entfernt“, sagt WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker. Außerdem sei die Wartezeit auf einen freien Termin in den letzten Wochen auf einige Monate angestiegen. Seit Jahren bemüht sich der Wirtschafsbund Niederösterreich um eine praktikable Lösung. „Im Vorjahr haben wir im Wirtschaftsparlament mit einem eigenen Antrag auf die Problematik hingewiesen“, bekräftigt WBNÖ Direktor Harald Servus.
Jetzt ist der Durchbruch geschafft! Mittels Initiativantrags in der letzten Parlamentssitzung wurde die Möglichkeit eröffnet, dass die E-Card-Fotos ab April auch in den Gemeindeämtern abgegeben werden können.
„Eine praxisnahe Lösung für alle 24-Stunden-Betreuerinnen und Betreuer und auch für die Pflegefamilien. Damit braucht es jetzt keine Weltreise mehr für die E-Card-Fotos und es bleibt mehr Zeit für die Pflege“, so Wolfgang Ecker und WBNÖ Direktor Harald Servus, die sich in diesem Zusammenhang auch bei Innenminister Gerhard Karner und Gesundheitsminister Johannes Rauch und dem Fachgruppenobmann der Personenbetreuer Robert Pozdena bedanken.
Bildtext: (v. l.) WBNÖ Direktor Harald Servus und WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker zeigen sich erleichtert über die Annahme des Initiativantrags und bedanken sich herzlich bei Fachgruppenobmann Robert Pozdena für die Einreichung des Antrags an das Wirtschaftsparlament.