Wirtschaftsbund NÖ: „Der wirtschaftsfreundliche Kurs wird weiter fortgesetzt, Bürger und Betriebe entlastet, Klimaschutz gemeinsam mit der Wirtschaft angegangen.“
Wirtschaftsbund NÖ-Obmann Ecker über den Koalitionspakt: „Als Wirtschaftsbund Niederösterreich können wir mit dem erzielten Ergebnis zufrieden sein, begrüßen den Abschluss der Verhandlungen und unterstützen die neue Regierung von Sebastian Kurz. Österreich braucht eine handlungsfähige Regierung mit politischer Gestaltungskraft. Jetzt gilt es die anstehenden Probleme anzupacken und die angekündigten Maßnahmen umzusetzen.“
Nach dem Ergebnis bei der Nationalratswahl sei das Programm eine Bestätigung des klaren Auftrags der Wählerinnen und Wähler. Der Wirtschaftsbund Niederösterreich hat bereits zu Beginn der Verhandlungen den „Wirtschaftsbund Fahrplan 2025“, entstanden aus einer umfassenden Betriebsbesuchs- und Zuhör-Tour, an Sebastian Kurz übergeben.
„Unser Einsatz hat sich gelohnt. In vielen Bereichen trägt das Regierungsprogramm die Handschrift des Wirtschaftsbundes Niederösterreich. Die Senkung der Körperschaftssteuer auf 21 %, sowie die Reduktion der ersten, zweiten und dritten Stufe des Einkommensteuertarifs bringen eine deutliche Entlastung. Mit der Erhöhung der Wertgrenze bei den geringwertigen Wirtschaftsgütern auf € 1.000 wird eine unserer Forderungen aus dem Wirtschaftsparlament 2018 endgültig erfüllt“, sagt Wirtschaftsbund NÖ-Direktor Harald Servus. Weitere Erfolge seien die Ausweitung des Gewinnfreibetrags, sowie die einfachere steuerliche Absetzung von Arbeitszimmern und die Streichung der Bagatellsteuer auf Schaumweine.
WBNÖ-Obmann Ecker ergänzt: „Im Bereich Klimaschutz wird es ein umfassendes Maßnahmenpaket geben, damit Österreich die Klimaziele erreichen kann und Strafzahlungen vermeidet. Unter dem Titel ‚Reparieren statt Wegwerfen‘ soll eine neue Förderschiene aufgesetzt werden. Die Idee dazu liefert der ‚NÖ Reparaturbonus‘, der bereits 2019 in Niederösterreich vom Land und der Wirtschaftskammer angeboten und sehr gut angenommen wurde. Damit wird ein erfolgreiches Modell bundesweit übernommen.“ Eine zentrale Forderung für den Wirtschaftsbund sei auch, dass der ausgeglichene Budgetpfad weiter fortgesetzt wird und die Abgabenquote sinkt, ohne neue Schulden zu machen.
Gegen den Fachkräftemangel seien weitere Maßnahmen geplant, die der Wirtschaftsbund begrüßt: Asylberechtigte sollen verstärkt in Beschäftigung gebracht werden, die Rot-Weiß-Rot Karte werde reformiert und das Berufsausbildungsgesetz überarbeitet, um die duale Ausbildung attraktiver zu machen und Lehrberufe zu modernisieren. Im Bereich Bürokratieabbau solle das Prinzip ‚Beraten statt Strafen‘ umgesetzt, Golden Plating reduziert und die Lohnverrechnung vereinfacht werden. Außerdem wurde vereinbart, das Once-Only-Prinzip für Unternehmen umzusetzen. Alle relevanten unternehmensbezogenen Daten sollen Verwaltungsbehörden nur einmal kommuniziert werden müssen und ab dann bei unterschiedlichen Behördenwegen automatisiert abrufbar sein.
„Mit dem Regierungsprogramm werden die Themen angegangen, die für unsere Betriebe am wichtigsten sind. Viele unserer langjährigen Forderungen finden sich im Programm wieder“, resümiert WBNÖ-Direktor Harald Servus.
Foto: WBNÖ/Lechner