NÖ Strompreisrabatt stärkt Kaufkraft und kommt auch der Wirtschaft zugute. Auf Bundesebene braucht es jetzt dringend weitere Maßnahmen für die Betriebe.
Der Wirtschaftsbund Niederösterreich begrüßt die von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verkündete Einführung eines Strompreisrabatts in Niederösterreich, um der Teuerungswelle entgegenzuwirken. „Mit dieser Maßnahme werden nicht nur die niederösterreichischen Haushalte wesentlich entlastet, sondern auch die Kaufkraft gestärkt und davon profitiert auch unsere heimische Wirtschaft“, sagt WBNÖ Direktor Harald Servus.
„Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat einen wichtigen Schritt für Niederösterreich gesetzt. Jetzt ist der Bund gefordert, im beihilferechtlich zulässigen Rahmen rasch nachzuziehen und Maßnahmen für die Wirtschaft, insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe, umzusetzen“, appelliert WBNÖ Direktor Harald Servus. Der bereits beschlossene Energiekostenzuschuss für besonders energieintensive Betriebe sei eine gute Maßnahme. Jetzt müsse aber dringend auch für die breite Masse der kleinen und mittleren Betriebe etwas gemacht werden, die davon nicht profitierten. Die Bundesregierung sei gefordert, hier rasch konkrete Maßnahmen vorzulegen. „Vor allem die kleinen Betriebe leiden unter den aktuell massiven Preissteigerungen im Energiebereich. Wir hören von den Betrieben, dass die aktuellen Strom- und Gaspreise teilweise das 5- bis 10-fache der vorherigen Tarifverträge ausmachen. Es braucht dringend Maßnahmen, um auch diese Betriebe vor Existenzbedrohungen zu bewahren.“
„Der NÖ Wirtschaftsbund schlägt einen Strompreisrabatt für Betriebe ab einem gewissen Energiekostenanteil vor, der nach Branchen gestaffelt ausbezahlt wird.“
WBNÖ Direktor Harald Servus
Servus richtet sich auch mit einer konkreten Maßnahme an die Bundesregierung: „Der NÖ Wirtschaftsbund schlägt einen Strompreisrabatt für Betriebe ab einem gewissen Energiekostenanteil vor, der nach Branchen gestaffelt ausbezahlt wird“, so Servus. Der Stromkostenanteil sei je nach Branche unterschiedlich einzustufen und weil nicht alle Branchen imstande wären, die hohen Preise an ihre Kunden weiterzugeben, seien diese bei der Maßnahmensetzung besonders zu berücksichtigen. Zudem müsse es eine Belohnung in Form eines Bonus für Betriebe geben, denen es in der aktuellen Lage gelingt, Energie einzusparen.
„Unsere Wirtschaftstreibenden brauchen für die kommenden Wochen und Monate Unterstützungsleistungen in der Krise, aber vor allem auch Planungssicherheit. Die Politik ist gefordert, einen Masterplan zu entwickeln – insbesondere in Hinblick auf möglicherweise bevorstehende Gasengpässe“, so Servus abschließend.