Weg fortsetzen – Gemeinsam Lehrlingsoffensive starten.
Gesetzte Maßnahmen in NÖ zeigen Wirksamkeit. Lehrlingszahlen 2019 um 4,1 % gestiegen, von 16.154 auf 16.811 Lehrlinge.
Bei betrieblichen Lehranfängen im ersten Lehrjahr verzeichnet Niederösterreich in den letzten 5 Jahren einen Anstieg um 20,5 % von 4.042 im Jahr 2015 auf aktuell 4.869 Lehranfänger. Niederösterreich ist damit Spitzenreiter im Bundesländervergleich. NÖAAB und WBNÖ wollen den begonnenen Weg fortsetzen und gemeinsam eine Lehrlingsoffensive starten.
„Die Lehre ist die wirksame Maßnahme gegen den Fachkräftemangel. Unternehmen, die selbst Mitarbeiter ausbilden und diese dann auch halten können, kommen mit dem Fachkräftemangel am besten zurecht“, sagt Wirtschaftsbund NÖ-Obmann Wolfgang Ecker. „Österreich wird in der ganzen Welt für das System der dualen Ausbildung beneidet. Wir werden weiter daran arbeiten, die Lehre bei unseren Jungen als attraktiven Einstieg in eine Top-Karriere in der Wirtschaft zu positionieren“, so Ecker.
„Die Arbeitswelt ist bereits im Wandel und wird sich in den nächsten Jahren noch stark verändern. Die Lehre wird dabei eine tragende Rolle spielen, da es jetzt schon Ausbildungen gibt, die es vor einigen Jahren noch nicht gegeben hat, wie beispielsweise E-Commerce-Kaufmann/-Kauffrau oder Glasverfahrenstechniker. Gemeinsam mit der Wirtschaft müssen wir als stärkste Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmervertretung am Ball bleiben und genau solche Trends erkennen und umsetzen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Wir wollen diese Veränderungen als Chance und nicht als Gefahr sehen“, so NÖAAB-Obmann Wolfgang Sobotka.
Insgesamt verzeichnete man mit Stichtag 31.12.2019 16.811 Lehrlinge in Niederösterreich. Mit dem höchsten Plus im Bundesländervergleich von 4,1 % ist NÖ damit die klare Nummer 1. Bei den betrieblichen Lehrlingen – ohne die überbetrieblichen Ausbildungen – beträgt der Anstieg 4,9 %, auf aktuell gesamt 15.750 Lehrlinge.
Dass der Stellenwert der Lehre wieder im Steigen ist, sei neuen Ausbildungswegen und der Modernisierung bestehender Lehrberufe zu verdanken. Ecker: „Die neue Regierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz hat unsere wichtigen Bildungsforderungen übernommen. Jetzt müssen wir die vereinbarten Maßnahmen rasch umsetzen, die ‚Karriere Lehre‘ stärken und den erfolgreichen Weg fortsetzen.“ NÖAAB-Obmann Wolfgang Sobotka: „Als NÖAAB haben wir in den letzten Jahren viele Forderungen eingebracht, die sich im neuen Regierungsprogramm wiederfinden. Der Rückgang des Lehrlingsmangels ist sehr erfreulich und für uns ein großer Erfolg und gleichzeitig ein Zeichen, dass die schon gesetzten Maßnahmen funktionieren und wir genau in diese Richtung weiterarbeiten müssen.“
Foto: WBNÖ/Lechner