„Nach mehr als zwei Jahren massiver Einschränkungen durch Corona kommen neue, für viele Betriebe existenzbedrohende Herausforderungen, wie die enormen Preissteigerungen und die Sicherung der Energieversorgung, hinzu“, so WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker. Es liege daher auf der Hand, dass es rasch Gegenmaßnahmen brauche, um die Betriebe zu entlasten. „Konkret fordert der NÖ Wirtschaftsbund die Senkung der Energiekosten, etwa der Mineralölsteuer, die Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie weitere steuerliche Entlastungen, insbesondere durch die Senkung der Lohnnebenkosten“, appelliert Wolfgang Ecker.
„Zusätzlich zu den aktuellen Herausforderungen im Bereich der Energieversorgung beschäftigt die Unternehmerinnen und Unternehmer weiterhin ein massiver Arbeitskräftemangel, der sich von Monat zu Monat verschärft. Im März 2022 gab es laut WB-Stellenmonitor bereits über 40.000 offene Stellen in Niederösterreich“, betont WBNÖ Direktor Harald Servus. Er erneuere daher die Forderungen des NÖ Wirtschaftsbundes für die von Arbeitsminister Kocher geplante Arbeitsmarktreform: „Um dem enormen Mitarbeitermangel entgegenzuwirken, sollen die Zumutbarkeitsregeln gelockert, geringfügige Zuverdienstmöglichkeiten abgeschafft und ein degressives Arbeitslosengeld eingeführt werden“, fordert Servus. Zudem brauche es weitere Maßnahmen wie den Ausbau des qualifizierten Zuzugs aus Drittstaaten und die Erweiterung des Kinderbetreuungsangebotes, mehr Fokus auf die Ausbildung sowie Anreize, um auch pensionierte Menschen weiter in den Arbeitsprozess einzubinden.
„Die Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen jetzt rasch Entlastungen, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen“, so Ecker und Servus abschließend.