NÖ Unternehmen blicken zuversichtlich in die Zukunft, wünschen sich aber weniger bürokratische Hürden und mehr Fachkräfte
IMAS Umfrage im Auftrag des Wirtschaftsbundes NÖ bestätigt: Stimmung in der Wirtschaft grundsätzlich gut, jedoch wird mit wachsenden Herausforderungen gerechnet.
Der Wirtschaftsbund Niederösterreich hat mit einer IMAS Umfrage die Stimmung bei den Unternehmerinnen und Unternehmern im Bundesland eingefangen. Es zeigt sich dabei ein durchwegs positives Stimmungsbild. 42 Prozent der Befragten denken demnach, dass sich die wirtschaftliche Situation am Standort Österreich im kommenden Jahr verbessern wird. In Ihrem Unternehmen erwarten 40 Prozent der Befragten eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Weitere 40 Prozent glauben daran, dass sich die Situation in Ihrem Unternehmen zumindest nicht verschlechtern wird.
Nichts desto trotz befürchten ganze 83 Prozent der Befragten, dass die Herausforderungen in wirtschaftlicher Hinsicht in den nächsten 4 bis 6 Jahren größer werden. WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker: „Die meisten Sorgen bereiten unseren Unternehmern die zunehmende Bürokratie sowie der Mangel an qualifiziertem Personal und Fachkräften. Hier müssen wir eine Trendwende herbeiführen. Wir müssen das Image der Lehre weiter aufwerten, denn die Lehrlinge von heute sind unsere Fachkräfte von morgen“.
Ein Fünftel der Befragten gab an, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen einen zu hohen bürokratischen Arbeitsaufwand verursachen. 15 Prozent sorgen sich darum, freie Stellen aufgrund des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften nicht besetzen zu können. Die Corona-Maßnahmen wurden mit 14 Prozent am dritthäufigsten als Hemmnis im Betrieb genannt.
„Der Aufschwung kommt bei den Unternehmen an, mehr als die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass sich der Wirtschaftsstandort Österreich in die richtige Richtung entwickelt. Vor noch 5 Jahren war nur rund ein Viertel der Befragten so zuversichtlich“, hält WBNÖ-Direktor Harald Servus fest.