Handwerkerbonus, Reparaturbonus und andere Investitionsanreize sollen eine Abwärtsspirale beim Wirtschaftswachstum verhindern, fordert der Wirtschaftsbund Niederösterreich.
Der Wirtschaftsbund Niederösterreich unterstützt die Forderung von WBNÖ Spitzenfunktionärin WKO Bundesspartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster nach zusätzlichen Förderungen und Unterstützungsmaßnahmen für die Betriebe. „Die Untersuchungen der Wirtschaftsforscher zeigen uns, dass Handlungsbedarf besteht um eine Abwärtsspirale in der Wirtschaft zu verhindern“, sagt Wirtschaftsbund Niederösterreich Direktor Harald Servus. Während einige Betriebe noch mit den Corona-Einschränkungen zu kämpfen hätten, zeichne sich bei anderen schon ein Einbruch bei den Auftragseingängen ab. „Es braucht deshalb rasch neue Anreize für Investitionen“, so Servus. Konkret fordert der Wirtschaftsbund die Wiederauflage des Handwerkerbonus, einen Reparaturbonus auch auf Bundesebene sowie weitere Investitionsanreize.
Der Handwerkerbonus wurde bereits von 2014 bis 2017 bundesweit angeboten und im Jahr 2018 vom Land Niederösterreich verlängert. „Diese Förderung für Sanierungsmaßnahmen im privaten Wohnbereich war bei den Konsumenten und den Unternehmen sehr beliebt“, erinnert Harald Servus. „Durch diese Förderung profitieren auch kleine Betriebe, denen jetzt genauso die Aufträge einbrechen. Die Verbindung mit Maßnahmen zur thermischen Sanierung würde gleichzeitig zum Erreichen der Klimaziele beitragen.“
Der Reparaturbonus wird in Niederösterreich bereits seit dem Jahr 2019 erfolgreich angeboten und soll einerseits ein Umdenken gegen die Wegwerfgesellschaft anstoßen und gleichzeitig Elektrohandwerksbetriebe unterstützen. „Im Koalitionsabkommen der Bundesregierung wurde eine Förderung nach dem Vorbild des NÖ Reparaturbonus auch für die Bundesebene eingeplant. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt um diese Fördermaßnahmen so rasch wie möglich zu starten, denn jeder zusätzliche Anreiz ist derzeit wichtig, um den Einbruch im Wirtschaftswachstum zu stoppen und eine Trendumkehr einzuleiten“, so Servus. Dasselbe gelte auch für zusätzliche Förderungen für Photovoltaikanlagen.
„Die Bundesregierung hat angekündigt, Geld in die Hand zu nehmen um Investitionen in den Klimaschutz zu fördern“, so WBNÖ Direktor Harald Servus. „Wenn wir diese Maßnahmen jetzt rasch angehen, kann sich Österreich aus der Krise ‚herausinvestieren‘ und gleichzeitig bei den Klimazielen einen ordentlichen Sprung nach vorne schaffen.“
Foto: WBNÖ/Lechner