Maßnahmenpaket macht duale Ausbildung attraktiver und unterstützt im Kampf gegen den Fachkräftemangel. WBNÖ begrüßt im Ministerrat beschlossenes Lehrlings-Paket.
„Heute ist ein guter Tag für die Zukunft der Lehre. Als Vorzeigemodell und internationales Aushängeschild für den Wirtschaftsstandort Österreich ist es wichtig, den Lehrberuf zeitgemäß zu gestalten. Gut, dass die Regierung unsere Forderungen jetzt umsetzt“, so Wirtschaftsbund NÖ-Obmann Wolfgang Ecker zur geplanten Novellierung des Berufsausbildungsgesetzes (BAG). Die Novelle sieht vor, die Ausbildungsinhalte der Lehrberufe alle fünf Jahre zu analysieren und gegebenenfalls weiterzuentwickeln.
Auch die neuen Bezeichnungen im gesetzlichen Rahmen, wie etwa Lehrlingseinkommen statt Lehrlingsentschädigung und die geplante „Flexilehre“ würden dem Lehrberuf einen höheren Stellenwert und Attraktivität verleihen. „Dazu soll auch die Aufwertung des Meisters zu einem vor dem Namen führbaren Qualifikationstitel beitragen“, sagt Ecker.
Die Neugestaltung der überbetrieblichen Lehrausbildung sorge dafür, dass Lehrlingen der Einstieg in den Beruf besser ermöglicht wird. „Denn die Lehre ist nicht nur eine notwendige Erfahrung für die Jugendlichen am Arbeitsmarkt, sondern auch eine wichtige Maßnahme zur Unterstützung der Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften“, so Wirtschaftsbund-Direktor Harald Servus.
Ursprünglich wäre die Novellierung bereits 2019 geplant gewesen, aufgrund der Neuwahlen musste sie jedoch verschoben werden. „Die Dringlichkeit der BAG-Novelle ist nach wie vor gegeben, denn angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels wird es immer wichtiger, die Bedeutung der Lehre und die Möglichkeiten der dualen Ausbildung in den Fokus zu rücken“, so Wirtschaftsbund NÖ-Direktor Harald Servus.
Foto: WBNÖ/Lechner